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Ich durfte im Paradies verweilen!

Endlich war es so weit. Von Anfang an habe ich Edna und Alli beim Aufbau der Lodge begleitet und nun konnte ich endlich im Paradies verweilen. Das ökologische Konzept der beiden und die Lage der Lodge, von der ich mich bei meinen letzten Sri Lanka-Aufenthalt vor drei Jahren überzeugen konnte, waren Grund genug, um meinen vier wöchigen Urlaub in der Singharaja Garden ECO-Lodge zu verbringen. Erstmals bin ich in der West-Monsunzeit nach Sri Lanka gereist und so hatte mich die sogenannte Regenzeit in Verbindung mit Regenwald etwas verunsichert, doch die Auskünfte von Edna und Alli hatten mir die Unsicherheit genommen, denn Regenwald bedeutet nicht, dass es unentwegt regnet.
Also habe ich mich Ende September nach Sri Lanka begeben und es war bis auf wenige Ausnahmen heiteres Wetter, mit einem frischen Westwind, der keine Schwüle aufkommen ließ. Insgesamt war das Mittelgebirgsklima sehr ausgeglichen und mit der Schwüle an vielen anderen Orten in Sri Lanka nicht zu vergleichen. Nun war ich ja sehr gespannt, was die beiden im Dschungel aufgebaut haben, denn als ich das Grundstück vor drei Jahren gesehen habe, konnte ich ihren Traum mehr als nachvollziehen. Das Restaurant wurde am Haupthaus angebaut und gibt einen überwältigenden Blick auf eine Bergkette frei, hinter der am Abend die rote Sonne versinkt. Ein Stufenweg führt ins Tal, wo sich die beiden Bungalows mit jeweils einem eigenen Frischwasserpool befinden. Alternativ zu den rund 100 Stufen gibt es auch einen Rundweg, dieser ist zwar etwas länger, aber mit weniger Steigung und führt vorbei an Tee-, Zimt- und Gemüsefeldern. Der Weg ist so konzipiert, dass man ihn befahren kann und Alli würde sogar einen Fahrservice anbieten, was natürlich völlig übertrieben ist. Soll aber bedeuten, wer nicht so gut zu Fuß ist, braucht hier keine Angst zu haben…
Ich habe im Bungalow „Tea Garden“ gewohnt und die Ausstattung meines Bungalows, welcher zum Teil aus Natursteinen gemauert war, ließ keine Wünsche offen. Völlig abgeschirmt hatte ich meinen eigenen Garten mit Hängematte und Liegen ausgestattet, von dem aus ich direkt Zugang zu meinem riesigen Privatpool hatte. Die große überdachte Veranda war mein offenes Wohnzimmer, denn bei rund 28 Grad am Tage und 22 Grad in der Nacht ließ es sich hier abends oder bei einem Schauer Regen sehr gut verweilen. Auch hier dominierten schwere Holzmöbel und ein Ruhesessel, von wo aus ich die exotische Tierwelt beobachten konnte. Bunte Vögel zwitscherten von morgens bis abends und in der Nacht musizierten mich die Grillen und Frösche vom nahegelegenen Reisfeld in den Schlaf.

Ich war gemeinsam mit einer Praktikantin der einzige Gast (doch selten gewordene Paradiese sprechen sich schnell rum) und habe die private Atmosphäre in vollen Zügen genießen können. Ich hatte bei Edna sozusagen Einzelunterricht im Yoga und die Naturerlebnis-Touren mit Alli waren atemberaubend.
Singharaja Garden ist etwas Besonderes und es wird immer etwas Besonderes bleiben, auch wenn ich im nächsten Jahr wieder nach Sri Lanka reise…

Eure Renate

Mein Bungalow “Tea Garden”

Schlafzimmer

Blick ins Bad
Privat-Pool, gelegentlich geteilt mit “Madu”

Frühstück wie im Schlaraffenland

Spontaner gemeinsamer Musikabend