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Ereignisse, die unser Leben veränderten…

Liebe Leser,
auf der Seite „Über uns“, finden Sie eine kurze Beschreibung über unsere Begegnungen mit Sri Lanka. Zur Einführung in unseren Blog möchten wir aber gerne etwas ausführlicher auf unsere Beweggründe eingehen.

Als wir 1992 unseren singhalesischen Freund Anura de Silva kennen lernten, hatte noch keiner von uns über eine Auswanderung nachgedacht. Erste Vorstellungen entstanden nach einem Sri Lanka-Aufenthalt 2002. Zum ersten Mal haben wir gemeinsam mit Anura angedacht, ein etwaiges Grundstück in Sri Lanka zu kaufen. Die Tsunami-Katastrophe Weihnachten 2004 und die daraus resultierenden Erlebnisse als Entwicklungshelfer in Sri Lanka festigten dann unseren Entschluss.
Bevor die Regenzeit in 2005 einsetzte, fanden Mitglieder unserer Partner-NGO im Rahmen einer Reinigungsaktion von Straßengräben die Kinder Madara und Shashika unter einer Plane hausend. Ihre Mutter Kamani Lasanthi war unterwegs, um Arbeit zu suchen. Ihr Mann war vor wenigen Wochen durch einen tragischen Unfall gestorben und so nahm die Teufelsspirale der Familie ihren Lauf. Anura nahm sich der damals 28 Jahre alten schwangeren Frau und ihre beiden 11 und 9 Jahre alten Kinder an und besorgte zunächst einen Schlafplatz für die drei.
Uns war sofort klar, dass diese Familie unsere private Hilfe bekommen sollte.

Shashika und Madara in ihrer Schulkleidung

Mit der Unterstützung einer befreundeten Anwaltsfamilie aus Münster, wurde ein landwirtschaftliches Grundstück in Singharaja Garden gekauft. Gemeinsam mit unserer Patenfamilie bauten wir auf dem Grundstück ein Haus, das genügend Platz für uns alle und weiteren Gästen bieten sollte.

Hausbau Singharaja Garden



Unser Freund Jürgen hilft natürlich auch mit!

Die Entscheidung, unseren Lebensmittelpunkt nach Sri Lanka zu verlegen, war gefallen. Nur den Zeitpunkt für die Auswanderung haben wir damals noch nicht genau festgelegt. Wir wollten uns genügend Zeit für die Vorbereitungen einräumen und nichts überstürzen.

Gemeinsam mit Kamani bauten wir die landwirtschaftlichen Flächen bis auf 3 Hektar aus. Wir bepflanzten die Flächen mit Tee, Zimt, Pfeffer und allerlei exotischen Früchten. Neben unseren geplanten ECO-Beherbergungsbetrieb, sollte uns die biologische Landwirtschaft eine weitere Lebensgrundlage bieten. Schon in den wenigen Jahren bis zur Auswanderung in 2008, nahm unsere kleine ÖKO-Farm immer mehr Gestallt an und ist zu einem einzigartigen sozialen und ökologischen Gemeinschaftsprojekt in Sri Lanka gewachsen.