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Warum Yoga und wann beginnt eigentlich Yoga?

Warum eigentlich Yoga?
Yoga repräsentiert eine so großen Fülle von Angeboten, dass es schwer wird sich im Angebotsdschungel durchzukämpfen, sich zu entscheiden, sich nicht darin zu verlieren oder schlimmer noch, dass wir am Ende Yoga deshalb erst gar nicht für uns zuzulassen. Denn dem Anschein nach reicht es wohl nicht aus, seine Matte einfach auszurollen und anzufangen.

Wann beginnt eigentlich Yoga?
In dem ich meinen Geist zur Ruhe bringe? Aber meine Gedanken kennen doch keine Fesseln!
Ist es die gesunde Lebenseinstellung, der ich folge leiste? Aber ich mag doch mein nicht immer perfektes Leben!
Bedeutet Yoga, dass ich mich am Ende in jede Asana bringen kann? Aber ich soll auf meinen Körper hören!
Muss ich mich im Yoga den spirituellen Welten öffnen? Ich will aber gar nicht alles an mich knüpfen!
,,Welche Eigenschaften sollte ich eigentlich mitbringen, um ein/e passable/n Yogi abzugeben.’‘

Auch ich habe mir diese Fragen gestellt und erst als ich begriffen hatte auf welche Reise ich meinen Blick richten sollte, konnte ich in die Tiefen des Yogas eintauchen.
Ist man erst bereit sich zu öffnen und die Verantwortung für sein eigenes Wohlbefinden zu entdecken, verstehen wir den Graubereich der Wahrnehmung und die vielen Möglichkeiten des Yogas. Mit der Erkenntnis, welchen positiven Effekt die Praxis auf unseren ganzen Organismus hat und wie ich selbst gestehen muss, dass meine erste Blockade es war, mich auf dem spirituelle Weg einer jahrtausend alten Tradition zu begeben, habe ich es am Ende doch zugelassen und verstanden, dass es uns lediglich helfen möchte eine klare Sicht zu bekommen. Grundsätzlich ist der Weg nicht erforderlich, aber mit der Zeit bemerkt man doch, wie spiegelnd manche Erkenntnisse sind und man sollte sie nicht ganz außer Acht lassen.
Gurus, Meister und Lehrer geben uns die Einflüsse von Außen und leiten an. Sind wir nicht willens die Inspiration in Aktion treten zu lassen, wird es bei einem mechanischen Yoga bleiben und nicht die komplette Form einer positiven Veränderung geben. Nur wir alleine tragen die Verantwortung für unser Wohlbefinden und müssen unserer eigenen Stimme folgen. Sind wir nett zu uns selbst und wandeln wir unsere skeptischen Blick in ein Lachen, wird sich jeder neu entdecken.
Also, jeder kann sich auf die Matte trauen. Erst die Zeit des Übens fördert das neue Interesse an unserem Körper und dann bekommt man das Feingefühl für sich selbst und nimmt die körpereigenen Werkzeuge zur Hilfe.
Es ist spannend zu spüren, wie unser Körper plötzlich reagiert und es beginnt das nach innen schauen. Eine veränderte Atmung stellt sich für die gewünschten Asanas ein und wir beobachten eine körperliche, sowie geistige Veränderung. Fallen wir aus einer der Asanas, so ist das kein Fehlschlag, sondern eine Rückmeldung, die uns dem Ziel einen Schritt näher bringt. Neues auszuprobieren und dabei schon bei kleinen Erfolgen stolz zu sein, erweitert unsere Fähigkeiten zu mehr Lebensfreude.
Wenn wir aufhören die Angst vor einigen Asanas zu verlieren, oder diesen lieber ausweichen, können wir die positive Energie daraus ziehen. Bloß nicht anfangen sich mit anderen zu vergleichen. Yoga soll sich an dich anpassen und nicht du dem Yoga. Damit beginnt das tatsächliche Yoga. Das Aha- Erlebnis kann man nur aus sich schöpfen und der Guru ist letztlich in einem selbst.
Mit der Zeit kann jeder sich entdecken und mit der richtigen Anleitung ist es völlig egal wie flexibel man wird. Lösen sich unsere Selbstzweifel und Vorurteile, findet jeder seine Möglichkeiten und das ist schon alles was man zur Einstellung braucht.
Spüre deinen Impuls und handel danach. Bleibt man dabei, hat man seine yogische Lebenseinstellung gefunden. Mit Freude wird man die ein oder andere Hürde ertragen und das ist die beste Eigenschaft für einen passablen Yogi oder Yogiline.

Viel Spaß auf der Matte wünscht Euch,
Eure Edna